Wolken über Lützerath
DE, 2025, 110 min, Deutsch
Directed by: Lukas Reiter
Dienstag
4. November
18:00
Heimatsaal im Volkskundemuseum
Paulustorgasse 13a, 1. Stock
Q&A
über Lektionen aus der Klimabewegung und was wir jetzt tun können
Lützerath war das letzte Dorf, das im rheinischen Braunkohlerevier für Profite zerstört wurde. Es wurde Symbol für verfehlte Energie- und Klimapolitik und ein Brennpunkt des Kampfs für Klimagerechtigkeit. Aktivist*innen verteidigten das Dorf, während die Grünen in einem politischen Dilemma steckten.
Lukas Reiter lebte und filmte ein halbes Jahr vor Ort. Sein beeindruckendes Werk begleitet die Aktivisti Ronni und Blinker und die Grünen-Politikerin Kathrin Henneberger.
Während Blinker auf Barrikaden setzt und Ronni sich auf die Medienstrategie der Besetzung konzentriert, versucht Kathrin den Protest zu unterstützen und muss eine schwere Niederlage einstecken, als die Ampelkoalition dem Kohlekompromiss mit RWE zustimmen - der zwar den Ausstieg bis 2030 festhält, aber Lützerath dem Konzern opfert. Nach der Räumung bleiben Bilder der Zerstörung, Erinnerungen und erst langsam heilende Wunden.
Ein Jahr später trifft Lukas die drei Protagonist*innen wieder. Wie blicken sie auf Lützerath zurück und wie geht es ihnen jetzt?
„Auch wenn der beispielhafte Kampf um „Hambi bleibt“, „Danni bleibt“ und „Lützi bleibt“ letztendlich nicht zum erhofften Erfolg führte, hat er Diskussionen um den Raubbau an unserer Erde initiiert und weiter verschoben sowie andere Menschen inspiriert, sich zu engagieren und der Transformation Vorschub zu verleihen.“ - Zukunft braucht Mut