Hoffnung entsteht aus Solidarität
Wie können wir in schweren Zeiten für bessere Welten kämpfen?

DO 16.6. / 19:00-21:00 / Podiumsgespräch / Literaturhaus (Elisabethstraße 30)

Mit Ipek Yüksek (Patika – Migrantische Selbstorganisation), f*Streik Graz, Manuel A. Galvan (INRICO – Indigenous Rights Collective, Spektral), Julia (Fridays For Future Graz), Tristan Schachner (MoVe iT – Mobilität und Verkehr in Transformation), Rafaela Walter Bachmann (Cambium – Leben in Gemeinschaft)

Die eskalierende Klimakrise, die alltägliche Gewalt gegen FLINTA* Personen und People of Color (PoC) und unsere verschärfte Ausbeutung durch die kapitalistischen Eliten, die weltweit zu Verarmung, Verelendung und Hunger führt, prägen unsere Zeit. Sie machen unseren Einsatz für bessere Welten zur Überlebensnotwendigkeit.

Die durch die fehlende Vorbereitung der Regierungen und deren Missmanagement verschärfte Pandemie, die von den Reichen für eine weitere massive Steigerung ihrer Vermögen genutzt wurde und bereits Millionen Menschen ihr Leben kostete, macht(e) Kämpfe für positive Veränderungen schwieriger denn je. Wie können wir gemeinsam kämpfen, wenn wir in einzelne Haushalte und/oder kleine Bubbles isoliert werden und uns ständig zwischen sozialer Distanz oder erhöhten Infektionsrisiken entscheiden müssen?

Putins abscheulicher Krieg gegen die Menschen in der Ukraine setzt(e) vielen von uns seit April psychisch zusätzlich zu und die krasseste Teuerungswelle der Nachkriegszeit macht es für viele immer schwieriger, sich Mieten und gute Lebensmittel leisten zu können. Viele von uns stehen unter größerem Druck als je zuvor.

Wie können wir vor diesem Hintergrund solidarische Netzwerke aufbauen, die es uns ermöglichen, uns gegenseitig so zu unterstützen, dass wir auch in schweren Zeiten gut leben können? Wie können wir den Kampf für eine lebenswerte Zukunft für alle vielleicht doch noch gewinnen? Wie kann eine riesige „Bewegung der Bewegungen“ entstehen, die Patriarchat, Kapitalismus, Rassismus und alle weiteren Formen von Ausbeutung und Unterdrückung endlich ihrem angemessenen Platz am Müllhaufen der Geschichte zuweist. Wie können wir gemeinsam ein solidarisches Anthropozän erschaffen?

Diese und weitere Fragen werden wir uns im Rahmen dieses Podiumsgesprächs stellen. Wir wollen damit einen Prozess anstoßen, der zu Nachfolgetreffen führt – bei denen wir aushecken werden, wie wir unsere Widerstandsfähig gegen die Angriffe auf unsere Lebensqualität und auf die Zukunft aller Erdbewohner:innen zusammen erhöhen und auf der Straße ebenso wie an unseren Arbeits- und Lernplätzen wieder in die Offensive gehen können.

*FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen.

Im Anschluss: Gemütlicher Austausch